Medienarbeit ist keine Hilfsdisziplin von Marketing oder Werbung

Button_100Veranstaltungen und Events jeglicher Art, Foundraising, Product-Placement und Ideenwerbung sind notwendige Hilfsmittel, um jedweden Kommunikationsprozess in Gang zu bringen, am Laufen zuhalten oder zu steuern. Diese Instrumente ähneln in vielerlei Hinsicht den Werkzeugen von Marketing und Werbung, sollten aber schon gesondert behandelt werden.

In vielen großen Unternehmen hat man inzwischen erkannt, dass es inbesondere für die Medienarbeit schädlich wäre, ihre Ziele den Vorstellungen des Marketing oder der Werbung unterzuordnen. Denn es gibt einen entscheidenden Unterschied:

Die Medienarbeit bedient sich der Hilfe einer völlig anderen Berufsgruppe mit einer eigenen beruflichen Identität, eigenständigen Regeln und Gesetzen, unterschiedlichen Ausbildungswegen, berufsständischen Vertretungen und politischen Fürsprechern – Medienarbeit braucht die Unterstützung der Journalisten und Publizisten in Presse, Funk-, Fernseh- und Online-Redaktionen.

Zwar nutzt auch die Werbung die Medien. Die Werber kaufen schlicht und einfach den Platz, den sie in den Zeitungen und Magazinenbreuchen, um ihre Annoncen zu zeigen, oder die Zeit für einen Werbespot in Radio, Fernsehen oder Kinosaal. Im Gegenstz zur Medienarbeit haben sie hier die Möglichkeit gestalterisch einzugreifen.

Medienarbeit hingegen muss häufig kritische Journalisten davon überzeugen, dass eine Informaiton für ihre Leser, Hörer oder Zuschauer interessant genug wäre, um sie zu verbreiten. Wer das erreichen will, darf nicht wie ein Werber oder Verkaufsförderer denken und handeln, sondern muss die Sicht- und Arbeitsweise der Journalisten verinnerlichen.

Als langjähriger Journalist und PR-Berater biete ich eine Orientierungshilfe in PR-Angelegenheiten an!

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